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Was ich mitnehme und warum ich jederzeit wiederkommen würde

Montag, 31.10. - Freitag, 4.12.

Wie die allererste Woche sollte ich auch meine abschließende Woche in Inverness verbringen und nochmal einige besondere Eindrücke abseits des Alltags sammeln können.

Zu Beginn der Woche kehrte ich in die Inverness Library zurück, um die Kollegen dort an der Theke und beim Aussondern innerhalb einer Sondersammlung zu unterstützen. Es handelte sich um Medien, die aus einer Partnerschaft mit den Bibliotheken der kanadischen Region Cape Breton stammen. Dort leben besonders viele Nachfahren schottischer Auswanderer, weshalb ein besonderes Interesse an der Geschichte und Entwicklung der Highlands und den Gründen für die Auswanderungsbewegung besteht. Die beiden Verbünde senden sich in regelmäßigen Abständen Literatur zu diesen Themen. Außerdem erhielt ich noch eine Einführung in das Kataslogisieren mit dem Bibliotheksmanagmentsystem Spydus. Aufgrund meiner Vorkenntnisse und Ähnlichkeiten mit mir bekannten Systemen konnte ich dann gleich noch einige deutschsprachige Medien katalogisieren und so die Kollegen auch mal in meiner Muttersprache unterstützen.

Nachdem ich am Mittwoch noch einmal in die Library Support Unit zurückkehrte, um die Einführung in Erwerbung und Bestandsmanagment abzuschließen, schloss ich am Donnerstag ein weiterer Kreis. Ich assistierte wie zu Beginn meines Aufenthalts bei einer Messe zu Karrieremöglichkeiten. Diese fand in der Inverness Royal Academy, der örtlichen weiterführenden Schule, statt und diente der beruflichen Orientierung für die jugendlichen Schüler. Besonders schön für mich war zu erleben, wie viel umfangreicher und sprachlich sicherer ich den Interessierten dieses Mal von den Highlife Highland Bibliotheken erzählen konnte, nachdem ich 8 Wochen Teil von ihnen gewesen bin.

Im folgenden einige Eindrücke davon, unter ander mit mir an der Theke der schuleigenen Bibliothek:


So ging meine Zeit in Schottland dann am Freitag zu Ende und es war daran Abschied zu nehmen. Neben lieben Abschiedsgeschenken und guten Wünschen nehme ich einen unglaublich reichen Schatz an Erfahrungen und Erlebnissen in Bibliothek und Freizeit mit. Ich habe ein Team von ausgesprochen herzlichen und engagierten Kollegen kennengelernt, dass mich stets willkommen geheißen hat und es mir leichtgemacht hat mich einzufügen. Es wurde mir ermöglicht, einen umfangreichen und detaillierten Einblick in die örtliche Bibliotheksarbeit zu gewinnen, mich in diese einzubringen und dies alles mit Freude an der Arbeit und in guter Zusammenarbeit zu tun.

Abseits der Arbeit erlebte ich dieselbe Herzlichkeit und Offenheit, die es mir leichtgemacht hat, mich in einem mir zunächst fremden Land Zuhause zu fühlen. Ich habe Herausforderungen bewältigt, wie zum Beispiel den unzureichenden, eher unzuverlässigen Nahverkehr in einer dünn besiedelten Region, das wechselhafte Wetter, die fremde Sprache und das Fehlen des gewohnten Umfelds sowie von Freunden und Familie. Ich bin durch dadurch gewachsen und es sind unvergessliche Erinnerungen entstanden, wofür ich sehr dankbar bin.

All diese und weitere Erfahrungen sind der Grund, weshalb ich mich jederzeit wieder für eine solche Auslandserfahrung entscheiden würde. Danke an dieser Stelle an alle in Deutschland und in Schottland, die mich dabei unterstützt haben!


Zum Abschluss noch ein letztes Mal die fotografischen Eindrücke dieser Woche. Unter anderem die Inverness Library von innen sowie Bilder von meiner Rückreise über Edinburgh.

Danke ebenfalls allen, die mich auf diesem Blog begleitet haben, mitgelesen haben und mir Feedback gegeben haben. Es hat mich sehr gefreut, meine Erfahrungen und Erlebnisse mit euch teilen zu können!







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